Als Grafikdesigner Aufträge erhalten und Kunden gewinnen. Für viele Absolventen einer anerkannten Ausbildung zum Grafikdesigner oder eines diesbezüglichen Studiums stellt sich die Frage, was man aus diesem Abschluss und den erlernten Fähigkeiten in Kombination mit dem vorhandenen Talent am besten machen kann, um beruflich erfolgreich zu sein und davon auch leben zu können. Die wenigsten werden eine attraktive Stellung im Angestelltenverhältnis bei einem Unternehmen der freien Wirtschaft oder der freien Berufe erhalten. Und viele Grafikdesigner wollen das auch gar nicht. Weil es sich um einen explizit kreativen Beruf handelt, ist vielen gerade die berufliche und künstlerische Selbständigkeit wichtig. Beim Start in die Selbständigkeit warten aber große Hürden, wie bei allen Marketing Dienstleistungen. Denn ein noch so guter Abschluss einer Grafiker-Schule oder eines wissenschaftlichen Studiums generiert noch keine Kunden und Aufträge. Bei der Selbständigkeit geht es vor allem natürlich zunächst um die Akquise von neuen bzw. überhaupt Kunden und Auftraggebern. Nur dann werden Umsätze gemacht und Einkommen als Selbstständiger oder Freiberufler erwirtschaftet. Und die Kosten für Lizenzen müssen auch eingespielt werden, auch wenn man auf lizenzguru viel Geld spart.
Akquise mit modernen Marketing-Tools unbedingt nutzen
Heute ist Online-Marketing wie Facebook Ads wichtig um seine Dienstleistungen anzupreisen. Zunächst müssen potenzielle Kunden auf das eigene Können und die Kreativität und Leistungskraft aufmerksam werden. Es gibt sicher auch Grafikdesigner „wie Sand am Meer“ und man muss schon aus der Menge herausragen, um erfolgreich zu sein. Heute ist Akquise auch mehr als die Akquise in der analogen Welt. Da hat es genügt, auf einer Messe Handzettel zu verteilen oder in einem Schaufenster Arbeitsmuster auszustellen. Das heißt, eine eigene Webseite ist beispielsweise ein guter Anfang. Wenn man dann auf dieser Seite ein paar eindrucksvolle Arbeitsproben einstellt und durch gezielte Suchmaschinenoptimierung für einen prominenten Platz in den Suchmaschinen sorgt, kann man bereits erste Interessenten finden. Über die Homepage sollte dann auch gleich eine Kontaktmöglichkeit geboten werden, sodass sich potenzielle Kunden sofort und unverbindlich ohne große Hürden zum Beispiel per E-Mail oder Kontaktformular mit dem Grafikdesigner in Verbindung setzen können. Dann sollte man auch ein unverbindliches individuelles Angebot machen oder ein persönliches Beratungsgespräch offerieren. Oder man bietet schon eine Idee, die man für den Kunden grafisch attraktiv umsetzen könnte. Generell sollten alle modernen Online-Medien für die Akquise genutzt werden. Dazu gehören unbedingt die angesagten Social Media Präsenzen wie Instagram. Diese Social-Media-Kanäle sind ideal, um einen interessanten Auftritt anzubieten, der den Besucher grafisch überzeugt. Und daraus werden dann schnell reale Kunden. Auch ein eigener Blog, der den Kunden nützliche Informationen und Mehrwerte bietet, die dann nicht nur durch eigenen Content, sondern durch Hinweise auf die eigenen Dienstleistungen als Grafikdesigner bieten, können Kunden gewinnen.
Trotzdem – analoge Welt bleibt wichtig
Bei aller Fokussierung auf die Online-Welt – auch die reale analoge Welt mit stationären Firmen bleibt eine wichtige Zielgruppe für Kunden. Es empfiehlt sich, bekannte Firmen der Region oder Start-ups und Neugründungen gezielt persönlich anzusprechen und Angebote für einen grafischen Firmenauftritt oder eine Marketingkampagne zu machen. Gerade diese Firmen vor Ort sind oft für persönliche Ansprache empfänglich. Wenn der Grafikdesigner vor Ort ist, können auch spontane kurzfristige Kampagnen, Änderungen oder Probleme sofort persönlich besprochen werden. Das ist ein großer Vorteil zur globalen Online-Welt. Und im persönlichen Gespräch kann man als Grafikdesigner zusätzlich mit seiner Persönlichkeit trumpfen. Das geht in der Online-Welt so nicht.